Auch in Sasel mussten wir trotz Navi eine Weile suchen, ehe wir die Sporthalle fanden, da einige Straßen wegen Bauarbeiten gesperrt waren. Die Gegner waren über unser 8:8 im ersten Spiel bereits informiert. Zudem gab es Flyer zum aktuellen Spiel, in denen Jan-Niklas Meyer die Ausgangslage beider Teams samt Tabelle und TTR-Wert erörterte (und seinen Unmut darüber äußerte, dass am Buffet „Tierleid“ angeboten werde. Meyer ist Vegetarier!). Bei Sasel fehlte verletzungsbedingt die Nr. 3 Masur, bei uns die Nr. 1.
Die Erwartungen waren hoch, ein deutlicher Sieg sollte her. Nach den ersten 5 Spielen stand es 4:1 und wir wähnten uns schon auf der Siegerstraße… Zwei Punkte hatten D1 Marcus/Paul (3:0 geg. Moschall/von Hacht) und D2 Daniel/Marius (ein ganz knappes 3:2 geg. Meyer/Schmidt) geholt, zwei weitere steuerte das obere Paarkreuz bei: Daniel – Meyer 3:2, Marcus – Schmidt 3:0. Marius, der gerade noch Daniel zum Sieg gecoacht hatte, verspielte anschließend leider leichtfertig seine 2:0-Führung geg. Moschall und unterlag. Paul agierte geg. Wienefeld bis zum 7:7 im Entscheidungssatz auf Augenhöhe, musste dann zwei Netzbälle einstecken und verlor (nach Abwehr zweier Matchbälle) ebenfalls mit 2:3. Die Zuschauer (ca. 40) standen mittlerweile wie eine Mauer hinter ihrer Mannschaft! Jens startete furios geg. von Hacht (11:3), wurde dann aber ziemlich „eisig“ und gab die Sätze 2 und 3 ab. Im Vierten ging es nach 8:10 hin und her mit Matchbällen und Satzbällen, am Ende aber ein 18:20. Marcel sicherte uns das 5:4 zur Halbzeit (3:0 geg. Ersatzmann Ruzanska).
Die zweite Hälfte verlief ebenso spannend, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Punkteteilung oben und in der Mitte: Daniel gewann auch geg. Schmidt (3:1), Marcus unterlag Meyer 1:3; Paul fand nach verlorenem 1. Satz, in dem er ein 0:5 in ein 10:8 verwandelte, geg. Moschall keine Mittel mehr; Marius ging wieder über 5 Sätze, diesmal erfolgreich geg. Wienefeld. Zwischenstand 7:6! Nun mussten Marcel und Jens an die Tische: Während Jens ohne Chance geg. Ruzanska blieb (0:3), entwickelte sich das Geschehen am Nebentisch dramatisch. Von Hacht, der sich Satz 1 nach 5:8 noch geholt hatte, ging beim Stand von 11:11 im Zweiten zu Boden. Umgeknickt! Trotz Schmerzen ließ er sich von seinem Team zum Weiterspielen überreden und gewann tatsächlich auch Satz 2. Was nun? Weiter kämpfen oder aufgeben? Mit viel Eisspray biss er sich auch noch durch die Sätze 3, 4 und 5, allerdings ohne Happy End. Der Punkt ging an Marcel! 8:7!
Erneut also die Entscheidung im Abschlussdoppel: Marcus/Paul geg. Meyer/Schmidt. Satz 1 war bei 8:5 eigentlich schon abgehakt, allerdings zu früh, 9:11! Im 2. Satz genau das Gegenteil: 4:9 / 8:10 / 12:10 ! Alles wieder offen! Doch den weiteren Verlauf diktierten dann leider die Gegner, so dass es nach 4 Std. Spielzeit wiederum 8:8 hieß! Unentschieden!
Fazit: Auswärtsfahrt ohne Auswärtssieg! Maximaler Einsatz, minimaler Gewinn!
PS: Jens‘ Mannschaft spielte in Eberswalde ebenfalls 8:8!