Nach starkem Saisonstart mit 9:3 Punkten meinte es der November nicht gut mit uns: Aus 3 Spielen konnte nur ein einziger Punkt geholt werden…
Nach der Heim-Niederlage gegen TeBe stand am Samstag die Auswärtsfahrt nach Landsberg und Hettstedt an. Christoph hatte einen geräumigen Bus (angeblich 9-Sitzer) gemietet, doch bei der Abholung stellte sich dieser als 7-Sitzer heraus, so dass die Mannschaftsführerin plötzlich „fünftes Rad am Wagen“ war und sich nach Falkensee aufmachen musste, um dort einen Platz in Familie Gehlers Auto zu ergattern…
Mit Heinz‘ Navi ging es ohne größere Probleme nach Landsberg (der Pkw aus Falkensee kam deutlich später an!). Schöne Halle, nette Gegner, angenehmes Publikum, leckerer Imbiss. Einziger Wermutstropfen: Der Gastgeber trat nach langer Zeit mal wieder in Bestbesetzung an. Doch der Beginn hätte besser nicht sein können. Die Neuformierung der Doppel 1 und 2 zeigte Wirkung und brachte uns mit 2:0 in Führung: Matse/Daniel 3:1 geg. Mencis/Fischer und Marcel/Marius 3:0 geg. Jirasek/Opitz. Die Niederlage von Doppel 3 und Matses 0:3 geg. Jirasek führten aber postwendend zum Ausgleich. Die nächsten beiden Einzel gehörten zu den spannendsten des gesamten Matches: Marcel 3:2 geg. Mencis (der Gegner leistet sich bei 9:9 im Fünften einen Aufschlagfehler) und Marius 2:3 geg. Fuguene (auch hier fiel die Entscheidung erst bei 9:9 im Fünften)! Starke Leistung! Siege von Daniel geg. Opitz (3:0) und Thomas geg. Wiegner (3:1) sorgten für die erneute Führung (5:3). Olis Spiel geg. Fischer war bei 1:0 und 8:3 eigentlich auch schon gelaufen, doch Oli wäre in dieser Saison nicht Oli, würde er dem Gegner nicht doch noch ein Türchen offen lassen… Fischer nutzte diese Momente gnadenlos aus und verkürzte auf 4:5.
Der 2. Durchgang brachte eine Punkteteilung im oberen Paarkreuz: Marcel musste nach 0:3 Jirasek gratulieren, Matse machte seinem Spitznamen „The Colt“ alle Ehre und gewann 3:1 geg. Mencis. Die „goldene“ Mitte konnte leider nicht glänzen und gab beide Punkte ab: Daniel 0:3 geg. Fuguene, Marius 1:3 geg. Opitz. 6:7 – Die erste Führung für die Landsberger! Olis 0:3 geg. Wiegner verschärfte die Situation deutlich, eine Niederlage drohte! Auch die Zeit drängte, musste man doch noch zum 2. Match nach Hettstedt. Beim Stande von 1:1 im letzten Einzel (Thomas geg. Fischer) begann schon mal das Abschlussdoppel. Matse/Daniel bestätigten relativ locker ihre Leistung aus dem ersten Doppel und sicherten sich mit 3:1 den Sieg über Jirasek/Opitz. Thomas hatte inzwischen den 3. Satz zu 14 abgeben müssen, den 4. aber zu 6 gewonnen. Entscheidungssatz!!! Nach klarer Führung (5:0, 7:2, 9:5) wurde es doch noch einmal spannend: Der Gegner wehrte bei 10:7 zwei Matchbälle ab. Nur noch 10:9! Doch dabei blieb es… Sieg für Thomas und insgesamt ein gerechtes 8:8!
Die Karawane rollte weiter…
Die Hettstedter hatten sich zu Beginn der Saison mit Sirokijs und Fernandez ein starkes oberes Paarkreuz zugelegt, so dass eine Wiederholung des Relegationserfolges vom Mai für uns schwer möglich sein würde… Dass wir aber so arg unter die Räder kommen sollten, hätte im Vorfeld keiner erwartet…
In den Doppeln deutete sich das noch nicht an, holten doch Matse/Daniel durch ein 3:0 über Roß, R./Hess zumindest einen Punkt. Marcel/Marius trafen im Gegensatz zum Landsberg-Spiel auf ein bärenstarkes 1er-Doppel (Sirokijs/Fernandez) und konnten nur einen Satz verbuchen. Oli/Thomas hätten nach Abwehr von 3 Matchbällen einen 5. Satz verdient gehabt! Auch die ersten Einzel hätten Punkte für die Füchse liefern können: Matse führte 2:0 und 9:9 geg. Sirokijs, verliert dann im Fünften zu 9. Marcel führte 2:1 geg. Fernandez, gleicht im Fünften ein 4:8 aus, hat bei 10:8 zwei Matchbälle, 10:10, dann eigener Aufschlag, Fehler!, 10:11, 11:11, 11:13!!! Die Hoffnungen auf das mittlere Paarkreuz zerschlugen sich rasch, es konnte keinen Punkt beisteuern. Zweimal 0:3 geg. Roß, R. und Beckmann. Unten sollte eigentlich etwas möglich sein (so Marcels Ansage bei der Begrüßung), doch auch hier setzte es zwei Niederlagen. Mit dem 1:8 im Rücken setzte dann Marcel sebst ein Achtungszeichen und fertigte Sirokijs mit 3:0 ab. Matse holte geg. Fernandez den 1. Satz, doch das Spiel ging an den Gegner. 2:9!
Durch den Nebel ging es dann zurück nach Berlin, Wodka-Energy zur Frustbewältigung, Sekt für die Mannschaftsführerin (nur Harald, der Fahrer, musste nüchtern bleiben!), Abschiedsessen an der legendären CURRY 36-Station in Kreuzberg. Für einen der Spieler (nur mit kurzer Sporthose bekleidet) endete der Abend allerdings (unfreiwillig) erst gegen Morgen, obwohl er vom Chauffeur direkt vor der Haustür abgesetzt wurde (kein Schlüssel, Sporttaschen vertauscht, verzweifelte Anrufe…).
Den Rest kann er euch selbst erzählen!