Als zentrale Tischtennisveranstaltung jeder Saison darf in Berlin wohl mit Fug und Recht die Berliner Einzelmeisterschaft der Damen und Herren gelten. Zwar sind größere Zuschauerzahlen längst Geschichte, aber der Spielmodus, der die Teilnahme eines jeden aktiven Tischtennisspielers in Berlin ermöglicht, führt zu einer Art Klassentreffen. In sportlicher Hinsicht leidet die Veranstaltung immer etwas darunter, dass nicht sämtliche der besten Spielerinnen und Spieler an den Start gehen, eine gute Qualität bleibt aber trotzdem noch erhalten.
Bei den Damen sind neben Soraya Domdey die beiden Teglerinnen Alina Heck und Titelverteidigerin Sarah-Madeleine Schrödter favorisiert. Zu gefährlichen Außenseiterinnen wird man Vivien Scholz und Sarah Diekow auf jeden Fall auch zählen können.
Bei den Herren ist natürlich Sebastian Borchardt (Hertha BSC) wieder Favorit. Da er in der Mannschaft aber eine etwas schwächere Saison zu spielen scheint, wird man Sebastian Stürzebecher (TTC Düppel), der sich in der Verbandsliga etwas „versteckt“, auch einiges zutrauen können. Ein wenig dahinter einzuordnen sind Martin Dietrich und Robert Kempe, danach geht es fast nahtlos ineinander über.
In der Summe stellen die Füchse sicherlich die qualitativ stärkste Delegation. In allen Disziplinen gibt es realistische bis gute Medaillenchancen.
Los geht es Samstag Morgen im Sportforum Hohenschönhausen mit dem Mixed, das im letzten Jahr den organisatorischen Umständen zum Opfer fiel.