Wer die Berichte fleißig mit verfolgt hat, weiß, dass wir uns mit einem knappen Sieg im letzten Spiel der Hinrunde den Aufstieg in die Meisterklasse der A-Schüler gesichert haben.
Einserseits kann man stolz darauf sein, dies geschafft zu haben, andererseits ist das die höchste Klasse in dieser Liga mit Spielern wo wir wussten, hier gibt´s ständig „Haue“. Für mich, als Spieler, als Vater und als Betreuer dieser Mannschaft war es nicht einfach, die Jungs darauf einzustimmen. Also habe ich gesagt wie es ist, nämlich dass keiner enttäuscht sein soll, wenn wir alle Spiele ggf. zu Null verlieren, dass jeder für uns gewonnene Satz ein Riesenerfolg ist, dass jeder sein Bestes geben soll, dass diese Rückrunde als Chance gesehen werden soll, aus Niederlagen gegen gute Gegner zu lernen. Soweit zur Einleitung.
Heute am 14.01. fand nun das erste Spiel gegen den Mitaufsteiger SC Charlottenburg in unserer Halle statt. Aufgrund der LPZ wurde unsere Mannschaft nun umgestellt, nämlich mit Yannik Schrader (1), Florian Gehler (2), Steven Manthey (3) und Christopher Hübner (4). Leider war unser Chris auf Klassenfahrt und konnte an diesem Auftaktspiel nicht dabei sein. Dafür konnten wir wieder auf Kemal zurückgreifen, der keineswegs eine Verschlechterung ist und letztlich mit wichtigen Punkten den Aufstieg überhaupt ermöglicht hat.
Also ging es nun los und – aufgeregt wie ich war – habe ich, wie beim Tennis, von einem Doppel zum nächsten geguckt, um die Schwächen der Gegner zu erkennen. Aber war das überhaupt nötig? Yannik und Kemal konnten souverän mit 3:0 unseren ersten Punkt sichern. Steven und Florian haben es da schon spannender gemacht. Leider ging das Spiel mit 2:3 an unseren Gegner.
Mit 1:1 ging es nun zu den Einzeln. Yannik – noch motiviert durch den Doppelsieg – machte im Einzel so weiter und konnte relativ problemlos seinen Gegner mit 3:0 besiegen. Leider musste sich Florian -auch relativ deutlich- seinem starken Gegner mit 0:3 geschlagen geben.
Dann kam Steven, der zuvor noch im oberen Parrkreuz gespielt hat und musste gegen den Vierer spielen. Mit einer sicheren 2:0-Führung wurden die nachfolgenden Sätze weitaus knapper, aber er konnte mit 3:1 siegen. Dann kam „Ersatzmann“ Kemal an die Reihe. Mit neuen Belägen ist nun noch mehr Schnitt in seinen sicheren Schupfbällen. Auch er konnte mit 2:0 in Führung gehen, aber wer Kemal kennt… es wurde wieder spannend, indem er die nächsten beiden Sätze verlor. Mein Tipp, in diesem Fall passiver zu spielen, wurde prompt umgesetzt und so wartete er nur auf die Fehler des Gegners und gewann mit 11:7 im fünften Satz. Zwischenstand: 4:2
Als Außensstehender gehen die Gedanken nun in eine völlig andere Richtung, nämlich „hey, können wir hier doch was reißen?“ und so ging es also spanndend weiter in die zweite Runde. Yannik, der aus meiner Sicht mit jedem Spiel stärker wurde, konnte sich erneut klar mit 3:0 durchsetzen.
Nach der Auswertung des ersten Spiels von Florian trat im zweiten ein anderer Florian an. Die Körpersprache war besser und die ganze Einstellung war nun endlich da, weil auch er merkte, wir haben heute eine Chance. Aber es hat nicht sein sollen und er verlor mit 0:3. Dann kam mein Hoffnungsträger Stevi. Aber sein Gegner hatte ein unangenehmes Spiel. Das raubte Stevi „die Fassung“ und er konnte nicht mehr in sein Spiel finden;er verlor 0:3. Nun war wieder Kemal an der Reihe, und das heißt immer Spannung, denn 3:0 oder 0:3 gibt es bei ihm nicht. Erneut konnte er sich selber hochputschen und gewann sein Spiel mit 3:2.
Nur noch zwei Punkte fehlten uns zum Sieg. Sollte das wirklich möglich sein? Die letzte Runde begann, wo unsere Nr. 3 (Stevi) gegen deren 1 spielte. Nach seiner Niederlage zuvor war Steven noch aufgebracht aber wir haben nochmal alles besprochen, sind die Taktik durchgegangen, und was macht er draus? Genau das, was er soll. Er deklassierte seinen Gegner mit 3:0 (davon einen Satz zu 3, den anderen zu 2).
Dann kam Yannik zu seinem 3.Einzel. Mit den entsprechenden Nerven, mit diesem Punkt den Gesamtsieg zu erzielen, war es ein Satz, wo keiner Fehler machen wollte. Yannik konnte diesen knapp mit 13:11 für sich entscheiden. Und dann war er wieder da – der Siegeswille und Kampfgeist und Satz 2 und 3 konnte er mit jeweils 4 Punkte für sich entscheiden.
YYEAAHHHH, wir haben es geschafft!!!! 8:4
Zur Übersicht nochmal die Satz-Ergebnisse inklusive Doppel:
- Yannik = 12:0 (super!!)
- Kemal = 9:4
- Steven = 6:6
- Florian = 2:9
Aber wichtig sind hier nicht die Einzelergebnisse sondern das Gesamtergebnis. Ihr habt ne tolle Mannschaftsleistung gezeigt, und wenn der eine oder andere auch nicht so erfolgreich war, so bin ich sicher, dass sich das ausgleicht, wenn eben mal die anderen schlechter spielen und IHR dafür gewinnt. Fazit: Ihr seid ALLE Sieger!
Für mich ist die Saison ein absoluter Erfolg, egal wie wir in den anderen Spielen abschneiden und wo wir am Ende dieser Rückrunde stehen. Und ich stehe zu meinem Wort. Auf diesen Sieg werden wir McDonalds auf den Kopf stellen;-) Mal schauen, wann wir nen gemeinsamen Termin finden.
Und wenn ihr nun gerade diesen Bericht lest, dann schaut euch doch einfach mal die Tabelle an, wo die Reinickendorfer Füchse in der A-Schüler-Meisterklasse an 1 stehen, so lange das noch der Fall ist.
Andreas Schrader
Schon wieder punktete Yannik, aber diesmal an Nr.“1″ gleich 3x 3:0 und B-Schüler Steven erkämpft 2 Siege, aber auch Ersatzsuperjokerspieler Kemal trug mit zwei Siegen viel zum Sieg bei.
Andreas, ich gratuliere zum unerwarteten Sieg. Auch ist das ein sehr schöner Bericht und er zeigt uns, wie stolz du auf deine Jungs bist, das sind wir aber auch…..
dieter jacob
Glückwunsch – tolle Sache – gut gemacht und weiter so
Gruß
Andreas Ahlers