Am 06./07.10.2012 haben wir ein internes Trainingswochenende durchgeführt, um auch in den Ferien das Ballgefühl nicht zu verlieren. Trotz der Ferien war ich über das große Interesse sehr überrascht und wären einige nicht verreist, so hätten sie sicher auch gern daran teilgenommen. Hier ein kleiner Bericht von dem Wochenende.
1. Tag
Zusagen und auch wirklich Erscheinen ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit. Daher möchte ich euch erst mal dafür danken, dass auch wirklich alle gekommen sind, die zugesagt haben. Sogar Jeannette als „Nicht-Angemeldete“ kam noch hinzu. So waren heute Isabell, Clara, Dominique, Kemal, Jonah, Chris, Lisa, Yannik, Joshi, Kenanja, Arian, David und Jeanette mit dabei.
Mit kleiner Verzögerung sind wir dann nach einem kleinen Aufwärmprogramm gleich eingestiegen. Wir haben diverse Übungen zur Vorhand, Rückhand mit Beinarbeit gemacht und alle waren mit Freude dabei. Keine Nörgler, keine schlechte Laune. Vielleicht war es auch das Drumherum, denn wir hatten während der Übungen Musik an und Dank Heinz hatten wir einen Riesen-Fernseher, auf dem die ganze Zeit TT-Trainingsvideos liefen. Das hat sich als sehr wertvoll erwiesen, denn so konnte immer derjenige, der gerade Pause hatte (da wir eine ungerade Zahl waren), sich visuell auf die nächsten Übungen einstimmen. Damit nicht jeder mit dem gleichen Partner spielt, haben wir stets rotiert, so dass jeder mal einen guten oder auch schlechteren Partner hatte.
Um 12 Uhr haben wir dann Mittagspause gemacht. Hier konnte sich nun jeder aus der mitgebrachten Speisekarte was zu Essen aussuchen, und alle waren sich einig: Heute gibt’s Pizza. Heinz war so nett und fuhr dann mit ein paar Jungs zur Pizzeria und holte dann das Riesenpaket für 15 hungrige Personen. Achso, kleine Anmerkung. Mein Plan war, dass wir zuvor um den Schäfersee laufen, aber hier hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.
(Mittagspause mit Pizza)
Nach dem Essen wollte ich dann mit einer 15-minütigen Spaßübung einsteigen. Hierzu stellte ich einen Kasten in die Mitte und rechts und links jeweils eine Platte auf. Der Kasten diente somit als „Netz“. So spielten wir also „chinesisch“ an einer Riesenplatte. Eine gute Übung für lange Ballwechsel. Der Spaß ließ hier die Zeit wie im Fluge vergehen und aus meinen geplanten 15 Minuten waren schon 45 geworden und sie hatten immer noch nicht genug. Fast jeder kam mal ins Finale und es waren wirklich tolle Ballwechsel dabei. Na schön, wann hat man sonst die Gelegenheit? So ließen wir also die zweite geplante Trainingseinheit dafür ausfallen. Zum Schluss versprach ich noch, zum Auslockern eine Runde Fußball zu spielen. Gesagt – getan. Und Muskelkater inbegriffen J.
(Spaß ohne Ende – sie bekamen nicht genug davon)
So ging unser erster Tag um 15 Uhr zu Ende. Da es dann aber gerade so richtig anfing zu regnen, haben wir in der kleinen Runde (2 gegen 3) noch eine weitere Fußballeinheit angeschlossen. Hier flossen dann die letzten Schweißtropfen an diesem Tag.
2. Tag
Der erste Tag schien ein gelungener zu sein, denn alle (außer Jeanette, die aber von vornherein sagte, dass sie nur den ersten Tag könne) erschienen *fast pünktlich* auch wieder zum zweiten Tag, voller Erwartung, was dieser bietet. So begannen wir wieder mit einem Aufwärm-/Gymnastikprogramm. Und dann ging es los. Bis zur Mittagspause haben wir unterschiedliche Koordinationsübungen gemacht. Da wir heute eine gerade Zahl waren, musste niemand aussetzen und so trainierten wir die 1,5 Stunden durch.
Da das Wetter heute um einiges schöner war, holte ich nun meinen gestrigen Plan nach. So liefen wir in lockerem Tempo um den Schäfersee und machten uns von dort auf dem Weg zu McDonalds, was bereits angekündigt war. So nahm jeder sein Menü (manche mit Nachspeise) zu sich und machten uns dann wieder auf den Weg zur Halle, wo schon Tristan auf uns gewartet hat, der uns beim Nachmittag unterstützt hat.
Bevor wir die zweite Trainingseinheit begannen, habe ich wieder eine kleine Spaßübung geplant. In Zweiergruppen sollte man den Ball von einer Tischhälfte auf die andere Hälfte des daneben stehenden Tisches spielen um von dort zur nächsten Platte zu gelangen, bis man am 4. Tisch angekommen ist. Klingt einfach, aber die ersten Versuche gingen kaum über den 2. Tisch hinaus. Vom Ehrgeiz gepackt wollten sie es dann aber wissen;-) Und nach wenigen Minuten war das Ballgefühl da und so gut wie alle schafften es bis zum letzten Tisch.
(sieht einfacher aus als man denkt. Wer kommt zuerst an Platte 4 an?)
Dann begannen wir mit der 2. Trainingseinheit. Zuerst begannen wir mit Schnelligkeitsübungen für eine gute Beinarbeit. Anschließend lag der Schwerpunkt beim Aufschlag. Während an einem Tisch nur Aufschläge aus der Ballkiste trainiert wurden, so wurde an den anderen Tischen im Wechsel entsprechende Übungen gemacht.
(Aufschlagtraining mit Ballkiste. Man beachte den Fernseher im Hintergrund, auf dem Lehrvideos liefen)
Um 14:30 Uhr wollte ich dann den Tag mit einem Kaiserturnier beenden. Die Mehrheit wollte allerdings ein Daviscup-Turnier spielen. Da ich kompromissbereit bin, habe ich mich darauf eingelassen. Nur bei der Mannschaftszusammenstellung musste ich ein Veto einlegen;-) So haben wir dann per Spielkarten die Mannschaften gelost, so dass immer ein guter und ein schlechter Spieler zusammenspielen. Die Zeit verging wie im Flug, so dass ich dann um 15 Uhr das offizielle Ende angekündigt habe (Zu diesem Zeitpunkt lag das Team Yannik und Isi vorne und waren die Favoriten des Turniers).
Zwei Tage sind im Nu vergangen. Und was nehmen wir von diesem Wochenende mit? Ich glaube, ne ganze Menge!! Mein Eindruck war sehr positiv. Trotz unterschiedlicher Spielstärken hat jeder von euch die Übungen mit Disziplin gemeistert. Ihr, nein WIR, waren eine tolle Truppe und dafür möchte ich euch danken. Wenn ihr mich fragt: Jederzeit wieder. Das Wochenende galt für mich als gelungen, als sich heute jeder mit einem Strahlen im Gesicht verabschiedet hat und euer feedback hat mir gezeigt, dass ihr es genauso gesehen habt.
An dieser Stelle auch nochmal meinen Dank an Heinz, David und Tristan für die Unterstützung.
Bis zum nächsten Mal.
Euer Andreas