Am vergangenen Wochenende fanden in Gütersloh die Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen statt. Als souveräner Sieger der Damen B-Klasse der Berliner Qualifikation, durften wir Berlin gegen die anderen 19 Verbände vertreten.
Für uns gingen an den Start:
Heike Falk-Müller, Carola Geisler und Sandra Koseler
Gespielt wurde in 4 5er Gruppen. Uns erwarteten TuS Fleestedt (Niedersachsen), SV GW Gießen 1952 (Hessen), TSV Stuttgart-Mühlhausen(Württemberg-Hohenzollern) und ESV Lokomotive Pirna II(Sachsen). Der Wunsch war es aus der Gruppe zu kommen, was anhand der Auslosung als möglich, aber auch ein hartes Stück gesehen wurde.
Am Donnerstag starteten wir gegen Gießen ins Turnier. Das erste Spiel ist ja bekanntlich das schwerste, doch entgegen der Erwartungen gelang ein überzeugender 4:0 Sieg und somit ein perfekter Start.
Das zweite Spiel stand für Freitag auf den Plan und ging gegen die vermeintlich stärksten Gegner( zumindest laut TTR-Wert) TuS Fleestedt. Dieses Spiel wurde etwas zu deutlich aber doch verdient mit 4:1 gewonnen. Ein erstes Ausrufezeichen war gesetzt und der Sprung ins Viertelfinale greifbar nah.
Am Abend stand noch die Players Party an. Leider fiel diese nur mäßig aus, sodass wir gut ausgeschlafen am Samstag in einen langen Turniertag starten konnten.
Am Samstag stand der anstrengendste Tag an. 2 Gruppenspiele und ein eventuelles Viertelfinale.
Um 10 Uhr ging es gegen Stuttgart an den Tisch. Wir stellten das erste Mal um und sollten auch belohnt werden. Somit wurde dieses Spiel ebenfalls souverän mit 4:0 gewonnen. Da Fleestedt im direkten Duell um Platz 1 und 2 gegen Pirna mit 4:2 gewann, wussten wir, dass uns nur ein einziges Einzel reichen würde um sicher ins Viertelfinale einzuziehen.
Um 13 Uhr stand dann das letzte Gruppen Spiel gegen Pirna an. Heike sorgte gleich am Anfang für die Entscheidung und nahm sämtlichen Druck von der Mannschaft in dem sie gegen die 1 mit 3:1 gewann und waren somit sicher im Viertelfinale. Auch dieses Spiel konnte in spannenden Spielen mit 4:1 gewonnen werden.
Somit stand am Ende der deutliche Gruppensieg mit 4 Siegen bei 16:2 Spielen fest.
Mit diesem Ergebnis hatte man nicht unbedingt gerechnet, doch das Selbstvertrauen war nun groß und somit wollte man unbedingt ins Halbfinale und somit Bronze sichern.
Um 16 Uhr war es dann endlich soweit. Die Auslosung stand fest und unsere Gegnerinnen kamen vom DJK SV Steinberg aus Bayern.
Leichte Gegner gab es nicht mehr und somit wussten wir, dass es auf jedes Spiel ankommen wird.
Carola konnte sich etwas glücklich gegen eine sehr unangenehm spielende Gegnerin mit 15:13 im 5. Satz durchsetzen. Somit brauchten wir nur noch 3 Punkte. Heike verlor leider mit 0:3 gegen eine sehr gut aufgelegte Nr.1 und somit stand es 1:1. Sandra konnte sich dann souverän mit 3:0 gegen eine zu passive Gegnerin durchsetzen und brachte uns wieder in Führung.
Das Doppel konnte schon eine Vorentscheidung bringen, doch Carola und Sandra wollten es spannend machen und brachten eine 2:1 Führung nicht ins Ziel und somit konnte der Gegner durch ein 2:3 zum 2:2 ausgleichen.
Auch für Carola war die Generische 1 zu gut aufgelegt. Carola musste mit 0:3 vom Tisch und wir lagen mit 2:3 hinten. Nun lag es an Sandra die Tür weiter offen zu halten. Das gelang ihr auch mit einem sehr hart erkämpften 3:1. Somit 3:3 und es ging im letzten Spiel um Sekt oder Selters.
Im ersten Satz noch etwas ungeduldig(11:13) kam Heike im zweiten(11:6) und dritten Satz(11:9) besser ins Spiel. Im vierten Satz drehte Heike noch ein mal auf ging schnell mit 8:3 in Führung. Aber man ahnt es schon, natürlich sollte solch ein spannendes Viertfinale auch im letzten Satz entschieden werden und die Gegnerin konnte den vierten Satz noch drehen.
Der fünfte Satz hatte dann alles zu bieten. Eine schnelle Führung, dann der Führungswechsel, dann drehte Heike wieder auf und führte. Dann eine Auszeit der Gegnerin, die aber nichts mehr ändern konnte. Heike ging mit 11:8 als Siegerin vom Tisch und somit stand um 19 Uhr fest, wir hatten Bronze sicher und somit ein toller Lohn für 10 lange Stunden in der Halle.
Am Sonntag hieß es dann, mal sehen was noch geht. Im Halbfinale warteten die Damen aus dem WTTV vom SC BW Ottmarsbocholt die bisher ganz souverän durchs Turnier liefen. Am Ende gelang es nur Sandra einen Punkt zu holen. In den anderen Spielen waren die Gegner einfach zu stark. Am Ende mussten wir den Gegnerinnen zu einem 1:4 gratulieren und am Ende konnten sich die Damen am Ende souverän mit 4:0 im Finale durchsetzen und wurden zurecht Deutsche Meister.
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger von Ottmarsbocholt (Mitte), die Zweitplatzierten aus Nauen(Links) und die ebenfalls Drittplatzierten aus Fleestedt (Ganz Rechts).
Vielleicht sieht man sich im nächsten Jahr bei der Damen A Konkurrenz wieder.
Gratulation und auch vielen Dank an Chris, für den schönen Artikel.