Nach der zuletzt recht enttäuschenden Vorstellung in Siek stand unser bestes Team gegen den SV Brackwede dicht vor einer großen Überraschung. Mit 4:6 ging das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten dann aber knapp verloren, da Didi sein teilweise hohes Niveau nicht über das ganze Spiel retten konnte, Arne in einem großen Spiel gegen Yang Lei einen Matchball mit Fehlaufschlag vergab und die Doppel praktisch verschlafen wurden.
Mit den Doppeln schien das Spiel einen kurzen und schmerzhaften Verlauf zu nehmen. Hatte sich unser Gast aus Bielefeld in dieser Disziplin bislang noch gar nicht nennenswert hervorgetan, so wurde dieser Eindruck gleich verwischt, als unser starkes Doppel Hölter/Kath glatt verlor. Marcus und Didi unterlagen 1:3 und Marcus anschließend auch im Einzel erwartungsgemäß klar.
Als Arne anfangs auch gegen den Deutschen Vizemeister im Einzel von 2008, Yang Lei, zurücklag, drohte ein sehr schnelles Ende. Aber irgendwie bäumte Arne sich fantastisch auf, drehte den 2. Satz und spielte bis in den Schlusssatz auf sehr hohem Niveau. 9:9 stand es im Fünften bei eigenem Aufschlag. Der erste brachte – etwas glücklich – einen direkten Punkt, der zweite sprang vom Netz neben den Tisch. In der Verlängerung ging das Match dann weg. 0:4. Das hintere Paarkreuz konnte dann aber doppelt punkten. 2:4. Nach Marcus Niederlage spielte Arne erneut überragend und bezwang Frantisek Placek überraschend glatt mit 3:0.
Beim 3:5 war ein Unentschieden noch realistisch angesichts der Erfolge im ersten Durchgang. Sven Kath, der an diesem Tag im Einzel überzeugte, verkürzte auf 4:5 und Didi gewann den 1. Satz recht sicher, verlor dann aber für zweieinhalb Sätze den Faden. Im vierten Satz schien er das Spiel aber wieder in den Griff zu bekommen, führte, hatte wenigstens noch einen Satzball, den er aber anschließend vergab. Nach dem Verlust auch dieses Satzes war das Match mit 4:6 gegen uns entschieden. Ein Grund zur Enttäuschung muss dies aber nicht, die Leistung war durchaus ansprechend.
Überraschend gut war auch der Zuschauerzuspruch. Bis zu 100 Zuschauer wohnten dem Spiel bei.
Wir hoffen, dass dann am 10.01. um 18 Uhr noch etwas mehr das Spiel gegen Hertha BSC besuchen.
Christoph Wölki