Füchse 2 gewinnt das 4-Punkte-Spiel in Bargteheide und verliert knapp in Siek
Von Leo Stynen
Die Erleichterung auf Berliner Seite war deutlich spürbar, als Raphael Albrecht nach 0-1 Satzrückstand und 3-6 im zweiten Satz seinen 8.ten Matchball gegen Heinrich nutzte. Der erste Auswärtssieg war mit 9-6 vollbracht und die Jungs um Captain Marius Gehler hätten sich für ihren ersten Auswärtssieg der Saison auch keinen besseren Moment aussuchen können. Gegen den direkten Kontrahenten Bargteheide wäre eine Punkteteilung oder eine Niederlage mit dem zu erwarteten Sieg am Folgetag gegen Hertha 3 verheerend und gleichbedeutend mit einem Überwintern auf einem direkten Abstiegsplatz gewesen. „Das war heute eine richtige Mannschaftsleistung“, zeigte sich Marius Gehler zufrieden mit seiner Mannschaft und in der Tat konnte jeder etwas beisteuern. Vorneweg bot Florian Reinecke gegen Dietrich und Torben Markscheffel großen Sport und gab beiden das Nachsehen. Piwonski schlug Dietrich, verlor dann aber gegen Markscheffel. Leo Stynen ließ weder gegen Fabian Kutzner noch gegen Luca Meder einen Satzgewinn zu. Gehler biss sich nach 0-2 Satzrückstand nochmal in den 5.Satz gegen Meder zurück, konnte dann aber einen verkorksten Start nicht mehr wettmachen, schlug dafür aber Kutzner klar. Lorenz Kalka schlug Heinrich in 3 knappen Sätzen, war aber nach zum Teil spektakulären Ballwechseln gegen Linkshänder Kuhlmann am Ende 12-14 im 5.ten Satz unterlegen.
Unterm Strich haben sich hier die Füchse mal endlich mit einem kämpferisch starken Auftritt und gegenseitigem non-stop Anfeuern auch mal mit 2 Punkten belohnt. Gegen ein Bargteheide mit Clemens oder Christian Velling, die verletzt bzw. ersatzbedingt (Regionalliga) fehlten, wäre letzteres jedoch sicher um einiges schwerer geworden.
Mit dem wichtigen Sieg in Bargteheide im Rücken legten die Füchse am Folgetag fulminant loß. Gehler/Kalka erspielten sich einen Matchball gegen Oberligaausnahmespieler Kazhaeli und Partner Rahberger, der leider ungenutzt blieb. Am Nachbartisch unterlagen dann noch Piwonski/Reinecke einem an diesem Tag überragend spielenden Habib mit Hansen und auch Stynen/Albrecht verloren gegen die Linkshänder/Rechsthänder Kombination Sarrach und Laubach , so dass bei der favorisierten Zweitvertretung Sieks nun nach 0-3 in den Doppeln die Trauben besonders hochhingen. Dank wieder guter kämpfersicher Einstellung und einem sensationellen Teamgeist entwickelte sich dann trotzdem noch ein Spiel auf Augenhöhe. Schade, dass sowohl Piwonski, als auch Reinecke ihre gute Leistung gegen Kazhaeli nicht im 5.Satz krönen konnten. In der Mitte war Habib weder von Gehler noch von Stynen zu schlagen. Die Füchsemitte konnte dafür seinen Paarkreuzkollegen, der letztens mit 2 Siegen gegen Herman und Baumann aufgefallen war, klar besiegen. Im unteren Paarkreuz brachten Kalka mit seinem Sieg gegen Laubach und Albrecht mit einem ganz starken 5-Satzsieg gegen den verdeckt aufschlagenden Sarrach die Füchse wieder in Schlagdistanz. Letzter beendete dann das Spiel mit einem 5-Satzsieg gegen Kalka, wobei hier auch die Frage erlaubt sein muss, warum die nicht mehr ganz junge Aufschlagregel, die das Verdecken des Balls beim Aufschlag klar verbietet und an die sich 97 Prozent der Spieler halten, nicht nach Norddeutschland gedrungen ist. Am Ende geht die Niederlage gegen die sympathischen Sieker aufgrund der Doppel in Ordnung. Für die Füchse bedeutet die Tabllensituation nun, dass in der Rückrunde auch mal gegen die Top 3 gewonnen werden muss, um die Klasse zu halten.