Mindestens das Klassenziel erreichten sämtliche weiteren Teams. Nachdem es im Vorjahr zahlreiche Aufstiege gegeben hatte, fiel es naturgemäß schwer, diese Zahl zu wiederholen. Erfreulich aber war, dass jede der aufgestiegenen Mannschaften die Klasse halten konnte. Vor allem die 2. Damen musste in der Oberliga bis zum letzten Wochenende kämpfen, schaffte es letztlich aber sicher mit einem respektablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Durch die Neustrukturierung der Oberligen vor zwei Jahren ist generell das Niveau höher geworden, was beispielsweise auch Eintracht Berlin erfahren musste, die in früheren Jahren in der alten Oberliga Nord-Ost eine sehr gute Rolle spielten, jetzt aber relativ klar abstiegen.
Entsprechendes gilt im Herrenbereich, auch wenn unsere 2. Herren dieses Mal die Frage eines Abstiegs nun bei Weitem nicht interessierte. Hinter der überragenden Mannschaft aus Sasel mit Ex-Nationalspieler Oliver Alke und dem Deutschen Jugendmeister Leon Abich gab es einen glatten 2. Platz. Damit wurde unsere 2. Mannschaft gleichzeitig auch viertbestes Berliner Team (Nach Hertha BSC, Füchse I und Düppel) überhaupt und hätte den Direktaufstieg in die Regionalliga geschafft, wenn wir die 1. Herren weiter in der 3. Bundesliga gemeldet hätten.
In den Verbandsoberligen der Damen und Herren schafften unsere 3. Mannschaften jeweils den Klassenerhalt, die Damen mit einem klaren Sieg im letzten Spiel, die Herren mit hohen Siegen in der Relegation. Letzteres Team war wohl diejenige Mannschaft mit den meisten gesundheitsbedingten Ausfällen, die wir je hatten. Eine bessere Platzierung wäre in der relativ schwachen Verbandsoberliga allemal drin gewesen.
Sämtliche anderen Teams hielten die Klasse, die 5. Damen, am letzten Wochenende auch 3. der Deutschen Pokalmeisterschaften, konnte sogar in die Verbandsliga, die höchste Berliner Spielklasse, aufsteigen.
Im Einzelspielbetrieb ragen natürlich die Einzeltitel bei den Damen und Herren durch Soraya Domdey und Arne Hölter sowie die Titeljagd von Sina Henning (Foto) u.a. mit Einzeltiteln bei Mädchen und Schülerinnen heraus. Angesichts dieser herausragenden Ergebnisse tut man einer Vielzahl von Aktiven, die auch namhafte Erfolge erzielten, ohne Frage Unrecht, wenn man sie in nicht ausreichendem Maße erwähnt. Hierfür bitte ich nachdrücklich um Entschuldigung.
Bei all diesen positiven Erscheinungen gibt es leider auch grundlegende strukturelle Schwächen. Dies beginnt mit der Hallensituation, die in diesem Jahr noch zusätzlich mit einem fast die gesamte Zeit extrem rutschigen Boden aufwartete.
Zudem fällt es zunehmend schwerer, die notwendige ehrenamtliche Arbeit auf verschiedene Schultern zu verteilen. Einige Bereiche sind einfach lückenhaft besetzt und nicht ausreichend ausgefüllt. Dies führt zu Problemen in der Betreuungssituation oder bei der Erledigung kleinerer Aufgaben, aber auch Fehlern bei Ergebniseingabe etc. Eine befriedigende Lösung ist hier leider nicht absehbar.
Christoph Wölki