oder: Wenn Du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her…
Zwei Spiele am vergangenen Samstag, die den Zuschauern und der Mannschaft alles abverlangten und sämtliche Prognosen ad absurdum führten! Das vermeintlich leichtere Match gegen die punktgleiche Mannschaft aus Vetschau begann trotz erneuter Doppel-Umstellung nicht gerade vielversprechend. Dem Sieg von D1 Matse/Daniel (3:2 geg. Drabik/Rosenow) folgten zwei Niederlagen von Marcel/Thomas (0:3 geg. Pola/Schicketanz) und Marius/Oli (2:3 geg. Wittek/Bohg). Die Punkte im oberen Paarkreuz gingen ebenfalls an die Gegner, so dass der Rückstand auf 1:4 anwuchs. Dabei war Matses Niederlage geg. Pola besonders bitter, hatte er doch im 4. Satz bei 10:9 bereits eigenen Matchball! Daniel widerfuhr das gleiche Schicksal geg. Wittek, als ein 10:8 im Fünften nicht zum Sieg reichte. 1:5! Dann aber brachten uns zwei sichere und nervenschonende 3:0-Erfolge von Marius (geg. Schicketanz) und Oli (geg. Rosenow) zurück ins Spiel. Auch der nächste Punkt war schon anvisiert, doch Thomas verlor in fünf Sätzen geg. Bohg. 3:6! Im 2. Durchgang wechselten sich weiterhin Licht und Schatten ab. Marcel, der noch nie 0:2 aus der Halle gegangen ist, rang Pola 3:1 nieder, Matse unterlag Drabik 0:3, Daniel bezwang Schicketanz in 4 Sätzen, Marius gab ein sicheres 3:0 geg. Wittek durch „Gambling“ im 2. Satz (10:7/10:12) aus der Hand und verlor im Entscheidungssatz. 5:8! Alle vier Fünfsatz-Spiele gingen an die Gegner! Wären nur 2 von 4 Punkten gekommen, …? Aber so? So holte sich Vetschau den letzten noch fehlenden Punkt durch ein 3:0 von Bohg über Oli. 5:9!
Enttäuschung und Resignation in allen Gesichtern. Wie sollte man sich jetzt noch für das 2. Match geg. Stahnsdorf, den Tabellenführer, motivieren? Die Zuschauer wanderten ab, bis auf einige unverbesserliche… Punkt 18.00 Uhr ging es zurück an die Tische, mit gleicher Doppel-Aufstellung wie im ersten Match. Und wieder gab es nur einen Sieg: Matse/Daniel 3:1 über Z’dun/Nierzejewski, Marcel/Thomas 1:3 geg. Pyrek/Englert, Marius/Oli 0:3 geg. Krüger/Losch (2 Satzbälle im 2. Satz reichten leider nicht zum zwischenzeitlichen Ausgleich.). Die Einzel begannen mit einer Punkteteilung: Marcel 3:1 geg. Pyrek, Matse mit lädierter Schlaghand nach guten Chancen im 1. und Kampfgeist im 4. Satz (4 Matchbälle abgewehrt, 1 Satzball vergeben) ganz knapp 1:3 geg. Englert. Ein Hattrick von Daniel, Marius und Oli erzeugte ungläubiges Staunen und drei Punkte auf der Haben-Seite: Daniel – Krüger 3:1, Marius – Z’dun 3:1, Oli – Nierzejewski 3:0. Ging da vielleicht doch etwas? 5:3! Erst einmal nicht, da Thomas (1:3 geg. Losch) und Marcel (0:3 geg. Englert) im Anschluss ihren Gegnern gratulieren mussten. 5:5! Kampfgeist zeigte Matse auch in seinem zweiten Spiel geg. Pyrek, und diesmal wurde er dafür belohnt. Nach einem schnellen 11:7 gingen in der Folge 3 Sätze in die Verlängerung. 2. Satz: 4:8, 10:9, 11:10, 12:11,…, 13:15 // 3. Satz: 3:9, 7:10, 11:10, …, 14:12 // 4. Satz: 8:5, 8:10, 10:11,…, 13:11!!! 3:1! Der Punkt blieb im Fuchsbau! Ganz wichtig! 6:5! Wer jetzt gedacht hatte, das war’s, der hatte nicht mit dem erfolgreichen Trio des 1. Durchganges gerechnet. Es folgte, unglaublich, aber wahr, der zweite Hattrick und damit der Gesamtsieg: Daniel – Z’dun 3:1, Marius – Krüger 3:0, Oli – Losch 3:1 (Faire Geste von Pyrek, der in der Verlängerung des 4. Satzes einen Netzaufschlag von Oli bestätigte!). Endstand 9:5! W A H N S I N N !!! Kein einziges 5-Satz-Spiel im gesamten Match! War das der Schlüssel zum Erfolg?
Lachender Dritter an diesem Abend war die Mannschaft von TeBe, die nun ihrerseits als neuer Tabellenführer in die Winterpause gehen kann!
Prognosen für die Rückrunde gebe ich lieber nicht ab…