Man hat es nicht leicht als Aufsteiger….
Im letzten Artikel -vor einem Monat- wurde das Saisonziel nach dem ersten Spiel mit „Klassenerhalt“ formuliert.
Nach den ersten drei Begegnungen – in denen gerade einmal 3 Spiele gewonnen werden konnten – konnte man den Eindruck gewinnen, dass selbst dieses Ziel überambitioniert schien.
Mit dieser Ausgangslage ging es am 20.10. für C. Wendt, M. Gericke, S. Gaugel und W. Bartels zum Auswärtsspiel beim TSV Staaken, der mit Kai Burgschweiger den vermutlich erfolgreichsten Einzelspieler dieser Staffel (ungeschlagen in allen acht Einzel und vier Doppel) aufwartet. Vier (von Sieben) eingepreiste Punkte für TSV Staaken. Die große Hoffnung lag auf Taktik, um zumindest ein Unentschieden herauszuholen. Ein Blick in die Statistiken verriet, dass das zweite Doppel (egal in welcher Besetzung) immer verlor. Also wurde hier als „Bauernopfer“ das Doppel Gaugel/Bartels, welches in der 9. Herren zusammenspielt, zugunsten eines stärkeren Doppel Wendt/Gaugel aufgegeben, um die notwendigen Punkte sicherzustellen. Im oberen Paarkreuz mussten aber beide Punkte gegen die Nr. 2 gewonnen werden. Ebenso mussten zwei Punkte im unteren Paarkreuz her.
Erwartungsgemäß wurden die Punkte für die ersten Doppel gerecht aufgeteilt. Etwas unerwartet gingen anschließend beide Punkte im oberen Paarkreuz verloren. Anschließend wurden -wenn auch etwas wackelig- beide Punkte im unteren Paarkreuz geholt. Somit stand es vor der zweiten Einzelrunde 3:3. Aber auch hier gingen beide Punkte im oberen Paarkreuz verloren … 5:3 für Staaken; soviel zum Thema Taktik… Nun war das untere Paarkreuz an der Reihe. Sven Gaugel holte mit 3:1 Sätzen den Anschlußpunkt und Wolfgang Bartels -mit einem bizarren Faible für 5-Satzspiele an diesem Tag- schaffte den Ausgleich. Es entschieden nun die Doppel. Gericke/Bartels holten überraschend souverän den sechsten Punkt. Das Tagesziel war erreicht. Zu diesem Zeitpunkt gaben Wendt/Gaugel gerade den dritten Satz ab. Doch im anschließenden vierten Satz machten die beiden eine kleine Sensation perfekt und schlugen Brugschweiger/Lanze mit 3:1! Somit fuhren wir den ersten Sieg der Saison ein und gaben den letzten Tabellenplatz an TTV Preußen ab.
Um auf die Eingangs gestellte Frage zu antworten: Es gibt Hoffnung und sie ist berechtigt. Das Ziel „Klassenerhalt“ ist machbar, wenn auch verbunden mit Mühe und dem notwendigen Quäntchen Glück. Der Sieg gegen TSV Staaken zeigt es. Und ein Blick in die Tabelle zeigt: die deutlichen Niederlagen zu Beginn der Sason gingen auf das Konto der drei stärksten Mannschaften der Staffel.
Bis denne
Wolfgang Bartels